Bernau bei Berlin verbindet auf einzigartige Weise Geschichte und Gegenwart. Die lebendigen Traditionen des Hussitenfests und des Bernauer Biers machen die Stadt zu einem Ort, an dem die Vergangenheit auf besondere Weise zum Leben erweckt wird.

Diese Traditionen sind ein fester Bestandteil der Bernauer Identität und tragen maßgeblich zur kulturellen Vielfalt und zum Charme der Stadt bei. In Bernau bei Berlin werden Geschichte und Tradition nicht nur bewahrt, sondern aktiv gelebt und gefeiert.

Das älteste und traditionsreichste Volksfest des Barnims ist das Bernauer Hussitenfest. Alljährlich lockt es mit Ritterspielen und Festumzug tausende Besucherinnen und Besucher in die Stadt. Die Geschichte des Festes reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück und bezieht sich auf die Begegnung der Stadt mit den Hussiten. Deren Versuch, die Stadt einzunehmen, scheiterte an der Stadtbefestigung und dem Widerstand der Bevölkerung, die heißen Brei von der Stadtmauer auf die Angreifer gossen. Dieser Brei war wohl Treber aus den zahlreichen Brauhäusern der Stadt. Hiervon zeugt heute noch der bekannte Ausspruch: Der Bernau‘sche heiße Brei macht die Mark hussitenfrei.

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Das Bernauer Bier spielt in der Gründungssage der Stadt eine bedeutende Rolle. Tobias Seiler berichtet 1736 in seiner Stadtchronik, dass Markgraf Albrecht der Bär im Jahr 1142 auf einem Jagdausflug durch die Wälder an der Panke geritten sei. In einem Krug an der Stelle, an der sich heute Bernau befindet, habe der Herrscher so köstliches Bier getrunken, dass er beschlossen habe, auf diesem Flecken Erde die Stadt Bernau zu gründen. Seit dem Ende des Mittelalters war Bernau bei Berlin im norddeutschen Raum für sein herausragendes Schwarzbier bekannt. Mit der Brauerei Bernau auf dem historischen Areal des Gutshof Börnicke wird diese Tradition von der Ersten Bernauer Braugenossenschaft e. G. in der Gegenwart fortgeführt.

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